Wissenschaftliche Freiheit – eine zentrale Voraussetzung für internationale Zusammenarbeit

NFP 83 Keyvisual Organisation
© iStock

Eine neue Initiative des britischen Institute of Development Studies (IDS) erinnert daran, dass wissenschaftliche Freiheit eine Voraussetzung für evidenzbasierte Forschung ist – auch in der Gendermedizin in der Schweiz.

Das britische Institute of Development Studies (IDS) hat kürzlich eine Initiative gestartet, die Forschenden sichere Rahmenbedingungen für ihre wissenschaftliche Arbeit bietet – insbesondere in Themenfeldern, in denen gesellschaftliche Debatten die Forschungsfreiheit einschränken könnten. Ziel ist es, den internationalen Austausch zu fördern und die Bedingungen für unabhängige Forschung zu schützen.

Diese Initiative erinnert daran, dass wissenschaftliche Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist. Sie ist die Grundlage dafür, dass Forschung sich kritisch, offen und faktenbasiert entfalten kann – und damit Voraussetzung für evidenzbasierte Erkenntnisse, auch in der Gesundheitsforschung.

Für die Schweiz ist das ein wichtiges Signal. Programme wie das NFP 83 zeigen, wie essenziell ein freier und international vernetzter Forschungsraum ist, um Geschlecht in der Medizin systematisch zu untersuchen. Nur wenn Forschende weltweit Wissen austauschen, voneinander lernen und ihre Ergebnisse ungehindert diskutieren können, entstehen Grundlagen für eine gerechte und wirksame Gesundheitsversorgung.

Internationale Initiativen wie jene des IDS verdeutlichen, dass wissenschaftliche Zusammenarbeit und Forschung im Dienst der Gesellschaft auf gegenseitiger Offenheit und Vertrauen beruhen. Sie erinnern uns daran, den Wert freier Forschung auch in der Schweiz wachzuhalten – als gemeinsame Verantwortung von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.