19 Projekte für exzellente und relevante Forschung: nun sind die Beschriebe online
Auf der Website des NFP 83 «Gendermedizin und -gesundheit» sind neu Kurzbeschriebe zu allen 19 geförderten Projekten verfügbar.
Während in den USA zu Beginn des Jahres die Mittel für Forschung zu Gender- und Diversitätsfragen gekürzt wurden, setzt die Schweiz ein Zeichen in die entgegengesetzte Richtung: Mit dem Nationalen Forschungsprogramm NFP 83 «Gendermedizin und -gesundheit» werden 19 Projekte gefördert, die die Dimensionen Geschlecht und Gender systematisch in den Blick nehmen.
Einblick in laufende Projekte
Die Website des NFP 83 «Gendermedizin und -gesundheit» bietet den Besucherinnen und Besuchern einen Überblick über das Nationale Forschungsprogramm. Kernstück sind dabei die frisch publizierten Kurzbeschriebe der 19 geförderten Projekte, die alle im Frühjahr 2025 gestartet sind. Sie zeigen, woran die Forschungsteams arbeiten, welches Ziel sie verfolgen und welche Wirkung sie bezwecken respektive in welchen Bereichen sie zu einer Verbesserung beitragen wollen. Sobald erste Forschungsergebnisse vorliegen, werden diese in der Rubrik Ergebnisse aufgeschaltet.
Geschlecht und Gesundheit: eine fundamentale Frage
Die Frage, wie biologische und soziale Unterschiede die Gesundheit beeinflussen, ist nicht optional – sie ist grundlegend. Wer diese Dimensionen ignoriert, arbeitet mit verzerrten Daten, übersieht wichtige Zusammenhänge und riskiert Fehlentscheide in Forschung, Versorgung und Prävention.
Das NFP 83 trägt dazu bei, eine fundamentale Lücke zu schliessen: Es schafft die wissenschaftliche Grundlage, um medizinische Forschung und Praxis inklusiver, präziser und letztlich wirksamer zu gestalten – für alle Menschen. Die Schweiz positioniert sich damit als aktive Akteurin im Bereich der Gendermedizin und -gesundheit – mit Forschung, die international anschlussfähig ist und zugleich lokal etwas bewegt.
Der Anfang einer aktiven Community of Practice
Doch das NFP 83 soll mehr sein als ein Forschungsprogramm. Es ist ein Anfang. Die jetzt gestarteten Projekte machen sichtbar, was möglich ist, wenn Diversität ernst genommen wird – und sie zeigen, wie wichtig es ist, diesen Weg konsequent weiterzugehen. Hierfür setzt sich das NFP 83 ein, gemeinsam mit weiteren Akteuren eine aktive Community of Practice aufzubauen – mit Forschenden aus dem Bereich Gendermedizin und -gesundheit, sowie weiteren Akteuren aus dem Gesundheitswesen, Berufs- und Bildungsorganisationen.
Ziel ist es, den Austausch der Akeuren zu fördern, gemeinsam zu lernen und Wissen aufzubauen, um damit Forschung als auch Praxis und Politik im Bereich Gendermedizin und -gesundheit weiterzuentwickeln.